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Training, Erziehung, Alltag - Was diese Begriffe tatsächlich verbindet?

  • 22. Juni
  • 2 Min. Lesezeit

Training, Erziehung und Alltag – drei Begriffe, ein Ziel

In der Welt der Hundeerziehung begegnen uns drei Begriffe ständig: Training, Erziehung und Alltag. Viele verwenden sie nahezu synonym, andere trennen sie strikt – dabei sind sie eng miteinander verwoben und lassen sich kaum unabhängig voneinander betrachten.


Doch was bedeuten diese Begriffe eigentlich genau?


Training:

Training ist das gezielte Üben von Verhaltensweisen, die dem Hund helfen, sich in bestimmten Situationen angemessen, sicher und zuverlässig zu verhalten.

Durch Wiederholung und positive Verstärkung lernt der Hund, auf bestimmte Signale oder Reize mit einem gewünschten Verhalten zu reagieren.


Gutes Training ist bedürfnisorientiert, bindungsfördernd und basiert auf klarer Kommunikation zwischen Mensch und Hund. Es ist ein Werkzeug, das Mensch und Hund dabei unterstützt, gemeinsam mit Herausforderungen umzugehen – ob im Freilauf, an der Leine oder beim Tierarzt.



Erziehung:

Erziehung bedeutet, dass der Hund im täglichen Zusammenleben lernt, was erlaubt ist, was nicht – und wie er sich in unserer Welt sicher und freundlich bewegt.


Sie findet nicht in einzelnen Lektionen statt, sondern ist Teil des alltäglichen Miteinanders: beim Aufstehen, beim Spaziergang, beim Begrüßen von Besuch oder wenn es an der Haustür klingelt.


Ein gut „erzogener“ Hund weiß:


  • Wie man sich Menschen und Artgenossen gegenüber angemessen verhält

  • Wie man mit Reizen im Alltag ruhig umgeht

  • Dass er sich auf die Orientierung seines Menschen verlassen kann – auch in aufregenden Momenten



Gute Erziehung ist klar, fair und konsequent – sie beginnt nicht mit dem Signal „Sitz“, sondern mit Bindung und Beziehung. Sie schafft die Grundlage für Vertrauen, Sicherheit und ein harmonisches Zusammenleben – im Haus, unterwegs und überall dort, wo Mensch und Hund ein Team sind.


Alltag:

Der Alltag ist die Bühne, auf der sich alles entscheidet.

Er umfasst all die Situationen, die nicht geplant oder inszeniert sind – sondern einfach passieren:

Das Klingeln an der Tür, die Hundebegegnung am Gehweg, der Besuch bei der Familie oder das entspannte Liegen unter dem Tisch im Café.


Für uns ist das normal – für Hunde kann es Reizüberflutung bedeuten.

Deshalb ist es entscheidend, wie der Hund gelernt hat, solche Situationen zu erleben und zu bewältigen. Ein souveräner Hund muss nicht perfekt funktionieren – aber er kann Ruhe, Orientierung und Sicherheit im Alltag finden.


Fazit:

Wie man sieht, gehören Training, Erziehung und Alltag untrennbar zusammen:

Training ist Teil der Erziehung, Erziehung passiert im Alltag, und der Alltag zeigt, ob das Zusammenspiel funktioniert.


Daher ist es wichtig, Hunde nicht zu überfordern, sie achtsam und schrittweise an Anforderungen heranzuführen und ihr Verhalten, sowie ihr Ausdrucksverhalten aufmerksam zu beobachten. Denn nur ein entspannter, gut orientierter Hund kann ein verlässlicher Begleiter im Alltag sein.


Und nicht vergessen:

Training und Erziehung finden immer statt – auch wenn wir gerade nicht bewusst daran arbeiten. Denn Hunde lernen in jeder Situation.


Grenzen setzen und Erziehung?

Grenzen sind wichtig und gehören zum positiven, bedürfnisorientierten Training genau so wie die Verstärkung von erwünschtem Verhalten.

Es kommt immer auf die Umsetzung an!


Doch wie setzt man Grenzen?


  • Management: Gestalte Situationen so, dass die Fehler nicht passieren können. Zum Beispiel durch eine Hausleine, Schuhe höher lagern, damit dein Hund nicht lernen kann Schuhe zu zerkauen, usw.

  • Entfernen von Angenehmem wie Kommunikation, Aufmerksamkeit, usw.

  • NO-GO ist ein Einwirken auf den Hund durch positive Strafe!!




 
 
 

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